Verbindungsgang am Flughafen Köln/Bonn mit aquatherm black ausgestattet – Entspannt von A nach B reisen: Für den Flughafen Köln/Bonn steht das unkomplizierte Reiseerlebnis seiner Passagiere an erster Stelle. Auch eines der aktuellsten Bauprojekte des Airports dient der Optimierung des Reise-Ablaufs.
Ein neuer Verbindungsgang zwischen Terminal 1 und Terminal 2 macht es perspektivisch möglich, dass Passagiere sich luftseitig ohne erneute Sicherheitskontrolle zwischen den Terminals bewegen können. Auf rund 1000 Quadratmetern Nutzfläche wurden neben einem 186 Meter langen Durchgangsbereich mit zwei Treppenhäusern auch zwei neue Boardingzonen geschaffen, von denen aus die Passagiere direkt in ihr Flugzeug einsteigen können. Eine besondere Herausforderung des Projekts lag im Bereich der Klimatisierung.
Der Neubau lehnt sich architektonisch an die bisherige Flughafenbebauung an und sticht durch seine großen Glasflächen, die einen Blick auf die Start- und Landebahn des Flughafens erlauben, hervor. Genau diese Konstruktion erfordert ein besonderes Augenmerk bei der Planung.
„Durch die großen Glasflächen heizt sich der Bereich schnell auf. Die vielen Menschen, die diesen Bereich täglich durchlaufen, tragen das Ihrige dazu bei“, erklärt Thomas Runkel, Prokurist der Etgenium GmbH in Königswinter und Planer des Bauvorhabens.
Deshalb war er auf der Suche nach einem effektiven Kühlsystem, das die gesamten Anforderungen im Bereich der Kühlung abdecken kann. Im Rahmen von früheren Bauvorhaben, zum Beispiel der Wohnanlage HUF City Living in Montabaur und der Sanierung der Feuerwehr-Leitwache des Flughafens Köln/Bonn, hatte er das Flächenheiz- und Kühlsystem aquatherm black kennen und schätzen gelernt. Deshalb entschied er sich bei dem neuen Verbindungsgang ebenfalls für das Produkt aus dem Hause aquatherm, das in eine gelochte Metallkassettendecke installiert und an ein bereits bestehendes Fernkältenetz angeschlossen wurde.
Kühlung kurzfristig an Gegebenheiten anpassen
Im Gegensatz zu konventionellen Kühlsystemen gibt aquatherm black die Temperatur des durch die schwarzen Register aus korrosionsbeständigem Polypropylen fließenden Wassers mittels Strahlung ab. Zugluft oder Staubaufwirbelungen sind durch diesen Prozess ausgeschlossen und die gefühlte Behaglichkeit im Raum nimmt zu. Das System arbeitet außerdem mit höheren Vorlauftemperaturen als konventionelle Kühlsysteme und ermöglicht so einen besonders effizienten und energiesparenden Betrieb. Außerdem lässt sich aquatherm black perfekt an die Gegebenheiten vor Ort anpassen.
„In den Gängen und Boardingzonen haben wir es nicht durchgängig, sondern immer nur stoßweise mit großen Menschenansammlungen zu tun“, erklärt Thomas Runkel. „Deshalb haben wir den Neubau in elf Zonen aufgeteilt, die einzeln gesteuert werden. So gelingt es uns, die Temperierung kurzfristig der Personenzahl anzupassen.“
Ein weiterer Vorteil des Systems, das nicht nur in die Decke, sondern auch in Fußboden oder Wand eingebracht werden kann, liegt in seiner geringen Aufbauhöhe.
„Für den Neubau galten strenge Höhenbegrenzungen“, so der Fachplaner. „Unter dem Gebäude läuft der Flughafenverkehr mit seinen Großfahrzeugen, über ihm sollte Platz für potenzielle weitere Baumaßnahmen gelassen werden. Die geringe Aufbauhöhe von aquatherm black, die 24,5 Millimetern einschließlich Sammler, Befestigungsschienen und Anschlüssen beträgt, passte deshalb sehr gut ins Konzept.“
1500 Register innerhalb von zwei Wochen installiert
Rund 1500 schwarze Register wurden passgenau in die Decke eingebracht – und zwar innerhalb eines kurzen Zeitraums.
„Wir benötigten lediglich zwei Wochen, um das gesamte System auf rund 1000 Quadratmetern zu verlegen“, erklärte Roman Münch, Geschäftsführer der Firma Münch Innenausbau in Hambuch, die die Installationsarbeiten ausführte.
Möglich machte dies die objektspezifische Produktion, die in enger Abstimmung mit dem Kunden im Hauptwerk der aquatherm Unternehmensgruppe in Attendorn erfolgte. Insgesamt wurden Register in Größen zwischen 240 x 700 Millimeter und 240 x 1600 Millimeter montiert. An den Metallkassettendecken befestigt wurde aquatherm black mit Hilfe von Magneten.
„Diese Befestigungsart hat viele Vorteile: Die Magnete sorgen für eine sehr feste Verbindung zwischen Register und Metallkassettendecke und lassen sich nicht nur einfach, sondern auch schnell montieren“, weiß Alexander Mieden, Heizungsbaumeister und Mitarbeiter der Firma Münch Innenausbau, zu berichten.
Untereinander verbunden wurden die Register mit einem Anschlusswellrohr und einem Steckstutzen. Das Wellrohr ermöglicht eine flexible Anbindung, während der Schnellsteckverbinder mit Sicherungsclip eine dichte, aber dennoch lösbare Verbindung schafft. 26 Verteiler, die ebenfalls in der Decke angebracht wurden, regeln die Wasserzufuhr.
Für die Firma Münch war der Verbindungsgang am Flughafen eines der ersten Objekte, bei dem sie mit aquatherm black arbeitete.
„Das System hat uns durch seine schnelle und unkomplizierte Verarbeitung beeindruckt“, so Roman Münch.
Deshalb sind zwei weitere Projekte mit den schwarzen Registern bereits in Planung. Und auch Thomas Runkel ist von dem System überzeugt:
„aquatherm black arbeitet einwandfrei, zuverlässig und hat bisher bei jedem Bauvorhaben meine Erwartungen erfüllt.“